Kiel,

April, April: GKW wird zum Pilotprojekt zur E-Mobilität im Landesverband HHMVSH

Derzeit nur ein Aprilscherz: Bis e-GKW in den Einsatz fahren wird es sicherlich noch einige Zeit dauern, auch wenn es inzwischen bereits erste Elektroautos im THW als PKW gibt.

Umbau auf Elektroantrieb wurde beschlossen

In der vergangenen Woche tagte ein Arbeitskreis aus Experten des Landesverbandes, diverser Regionalstellen, der THW-Leitung, der THW Bundesschule und ehrenamtlichen Helfern im Ortsverband Kiel. Auftrag des Arbeitskreises "E-Mobilität im Landesverband HHMVSH" ist die Festlegung von Maßnahmen zur Förderung der E-Mobilität in der THW-Fahrzeugflotte. Das Ergebnis wurde am heutigen 01.04.2019 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Größter Verursacher von CO2 und Stickoxidemmissionen in der THW-Fahrzeugflotte sind mit Abstand die derzeit noch im Einsatz befindlichen GKW I der alten Generation sowie die letzten in den 1990er Jahren aus Bundeswehrbeständen übernommenen LKW LdKr. Beide Fahrzeugtypen verfügen über eine massive und robuste Fahrzeugbasis und sind im Grunde ideale Fahrzeuge für den Katastrophenschutz. Im Bereich Motor, Gertriebe, Kraftstofftank und sonstiger Fahrzeugtechnik kommen diese Fahrzeuge jedoch schon längst an die Grenze ihrer Lebensdauer.

Die Lösung dieser Probleme ist verblüffend einfach. In einem ersten Pilotprojekt soll in den kommenden Monaten der GKW I des OV Kiel und ein LKW LdKr auf MAN KAT I Basis auf einen E-Antrieb umgebaut werden. Altersschwache Teile wie Motor, Getriebe, Kraftstofftank und Auspuffanlage werden hierfür demontiert und entfallen nach der Umrüstung. An deren Stelle wird ein E-Motor mit Batteriepaket montiert. Die Reichweite des umgebauten GKW I wird voraussichtlich zwar nur noch 150-200 km betragen, eine Auswertung der Fahrtenbücher ergab jedoch, dass diese Reichweite für etwa 80 % der Einsätze ausreichend gewesen wäre.

Im zweiten Halbjahr 2019 erfolgt dann die Praxiserprobung der beiden Fahrzeuge im Ortsverband. Bei positivem Ergebnis, soll es dann ein großangelegtes Umrüstprogramm im gesamten THW geben und die Restlaufzeit der Fahrzeuge um bis zu 10 Jahre verlängert werden.


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