Kiel,

Blick hinter die Kulissen der Pressearbeit

Sobald das THW im Einsatz ist, gibt es wenig Zeit, sich um Dinge zu kümmern, die nicht unmittelbar mit der Aufgabe zu tun haben. Besonders wird die Situation, wenn es dabei um die Presse geht. Warum der Umgang mit Reportern ein wichtiger Punkt ist, welche Rechte und Pflichten die Presse hat und einiges mehr über die Arbeit der Presse konnte die Fachgruppe Schwere Bergung (FGr SB) im Rahmen des Ausbildungsdienstes zum Thema Umgang mit Medien gewinnen.
2024-01-09 Besuch NDR Landesfunkhaus

2024-01-09 Besuch NDR Landesfunkhaus

Wenn das THW im Einsatz ist, ist auch die Presse an der Einsatzstelle. Je nach Ereignis können lokale Zeitungsreporter oder bundesweit sendende Fernsehteams vor Ort sein. Dabei folgen sie dem öffentlichen Auftrag, die Menschen über Ereignisse zu informieren. Um diesen Auftrag nachkommen zu können, hat der Gesetzgeber ihnen einige Rechte, aber auch Pflichten mitgegeben. Dazu zählt zum Beispiel das Informationsrecht der Presse, welches auch das THW verpflichtet Auskünfte zu erteilen.

 

Neben einem Überblick über die rechtlichen Grundlagen, die in Staatsverträgen und Landesgesetzen geregelt sind und den Aufgaben der Presse im Allgemeinen, gab es auch einen Einblick in speziellere Fälle, die zum Beispiel die Persönlichkeitsrechte von Helferinnen und Helfern betreffen können. So wurde u. a. über die Unterschiede zwischen dem Recht am eigenen Bild und dem sog. „Beiwerk“ diskutiert, bei dem ein Einsatz im Ganzen gezeigt wird, die Helferinnen und Helfer aber nicht einzeln im Mittelpunkt stehen.

 

Anhand von konkreten Beispielen von Berichten, wie zum Beispiel einer Kurzreportage zur Havarie der Pallas im Jahr 1998 oder einem Nachrichtenfilm zur Ölhavarie auf dem Nord-Ostsee-Kanal bei Brunsbüttel in 2022, konnte ein Einblick vermittelt werden, wie Redaktionen solche Lagen inhaltlich, aber auch gestalterisch, abbilden können.

 

Passend dazu wurde auch ein Blick auf die technischen Mittel eines Senders geworfen, denen wir im Einsatzfall begegnen könnten. Meistens handelt es sich um die bekannten Kamerateams oder Hörfunkreporter. Aber auch Übertragungswagen für Live-Schalten im Fernsehen und Hörfunk können an Einsatzstellen angetroffen werden.

 

Abschließend konnten die Helferinnen und Helfer an einer Führung durch das NDR Landesfunkhaus in Kiel teilnehmen und Kolleginnen und Kollegen bei der täglichen Arbeit erleben. Neben einem Blick in die Fernsehregie, erklärte eine Cutterin und ein Autor, wie Beiträge geschnitten werden und wieviel Zeit ein Bericht in Anspruch nehmen kann. Im Anschluss gab es noch einen Besuch in den Sendestudios der NDR 1 Welle Nord und als Höhepunkt die Teilnahme als Zuschauer beim Schleswig-Holstein Magazin. Nach der Sendung nahm sich das Moderationsteam auch noch viel Zeit, um Fragen über den Sendungsalltag zu beantworten.

 


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: