Osterrönfeld,

Die Schwere Bergung auf dem „Holzweg“

Wenn Bäche oder Gräben überquert werden müssen, erhöhte Zugänge benötigt werden oder Trümmer sicher, auch mit schwerer Ausrüstung, überwunden werden müssen, dann kann ein Steg aus Holz die Lösung sein. Beim Stegebau gibt es im THW vieles zu beachten und zu lernen und dieser Aufgabe hat sich die Schwere Bergung (FGr SB) bei einem Übungsdienst auf dem THW-Übungsgelände gestellt.

Der fertige Steg am Übungshaus Osterrönfeld.

Bei sommerlichen Temperaturen gab es am 07.09.2024 in Osterrönfeld zunächst, unter Beteiligung mehrerer Teileinheiten aus dem OV Flensburg unter Führung der FGr N, eine Einführung in das sehr vielseitige Thema. Welche Stege gibt es? Wofür wird eine Geländevermessung benötigt? Wie sehen die unterschiedlichen Böcke für die Stege aus und was muss beim späteren Betrieb beachtet werden?

Die anschließende praktische Aufgabe: Anhand eines von den Übungsleitern erstellten 3D-Plans, sollte ein Steg gebaut werden, der das erste Fenster des Treppenhauses vom Boden aus begehbar macht. Um eine akzeptable Steigung zu erreichen, musste dabei zusätzlich auch um die Ecke gebaut werden.
Ein weiterer Bestandteil der Übung war das Herstellen und Verwenden unterschiedlicher Böcke, wie z.B. dem Zwei- oder auch Bockstegbock, dem gerammten Bock oder dem Bock des Bocksprengwerks. In Trupps, die mit Helfenden der beiden Ortsverbänden durchmischt wurden, machten sich alle ans Werk und verarbeiteten, bei Temperaturen von fast 30 Grad, 46 Arbeitsleinen, 39 Rundhölzer, 12 Bohlen und 3 Balken, um das etwa 15 Meter lange Bauwerk zu errichten.

Nach mehreren Stunden waren fast eine Tonne Material verbaut und nach der obligatorischen Freigabe, konnten die Kräfte das Übungshaus über den Steg begehen.

Wir bedanken uns beim OV Flensburg für die tolle Zusammenarbeit und freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Übung. 


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