Osterrönfeld,

Gebäudeeinsturz nach Explosion

Bei einem Brand in einem Gewerbebetrieb mit einem Lager für gewässergefährdenen Stoffen kam es am Sonnabend, den 16.01.2010 zu einer Explosion.

Das Lager stürzte dabei vollständig ein. Das angrenzende Büro- und Wohngebäude wurde bei der Explosion teilzerstört. Mehrere Personen wurden vermisst. So lautete am vergangenen Sonnabend die angenommene Lage der gemeinsamen Übung der Feuerwehren aus Flintbek und Rumohr, der DRK Bereitschaft Flintbek und des THW OV Kiel.

Durch die alarmierten Feuerwehren wurde zunächst unter Atemschutz ein Löschangriff auf das Trümmerhaus auf dem THW-Übungsgelände in Osterrönfeld durchgeführt. Während der Löscharbeiten wurde eine starke Rissbildung am Gebäude festgestellt und das THW alarmiert. Das DRK richtete in der Zwischenzeit eine Verletztensammel- und -versorgungsstelle ein.

Als erstes erreichte der Fachberater des THW die Einsatzstelle und informierte die Einsatzleitung der Feuerwehren über die Einsatzoptionen des THW. Der Zugtrupp und die beiden Bergungsgruppen des Ortsverbandes kamen kurze Zeit später am Einsatzort an und begannen umgehen mit der Aussteigung des Gebäudes und der Rettung der verschütteten. Unsere Fachgruppe Ortung konnte die Übung nutzen um ihr „neues“ Fahrzeug auf Herz und Nieren zu prüfen und erste Umgestaltungsideen zu sammeln. Die Fachgruppen Wassergefahren und Ölschaden unterstützten die anderen Gruppen hauptsächlich durch logistische Aufgaben und Materialtransporte sowie durch die Ausleuchtung der Einsatzstelle.

Die zahlreichen durch die Übungsleitung eingespielten „Zwischenfälle“ konnten häufig durch gemischte Trupps der Feuerwehren und der verschiedenen THW-Gruppen bewältigt werden und so die Zusammenarbeit weiter gestärkt werden. Mit Hilfe der Rettungshunde der Fachgruppe Ortung konnten gegen Abend auch die letzten beiden Verschütteten geortet werden und gemeinsam mit den Kräften der Feuerwehren und des THW befreit werden. Durch das schnelle Handeln des Rettungsdienstes waren auch diese beiden Opfer schnell wieder auf den Beinen. Während der Rettungsarbeiten verlor ein abgelenkter „Gaffer“ die Kontrolle über seinen PKW und raste ungebremst in einen tiefen Seitengraben. Die Fahrerin konnte jedoch schnell durch die Feuerwehren aus dem überschlagenen Fahrzeug befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden.

In den aufgebauten Zelten konnten sich die Einsatzkräfte nach getaner Arbeit bei Kaffee und Goulaschsuppe aufwärmen und stärken. Das Interesse nach einer Vertiefung der Zusammenarbeit war bei allen Beteiligten trotz der widrigen Wetterbedingungen sehr groß.





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