Kiel,

Geräteausbildung - Ölwehr-Übung in Kiel-Dietrichsdorf

Nach einem Ölunfall auf dem Meer sind oftmals lange Küstenabschnitte verunreinigt. Es folgt meist eine personalintensive Aufnahme des Öles bzw. von Öl-Sand-Gemischen, bei der die Helferinnen und Helfer der FGr Ölschaden auf personelle Unterstützung angewiesen sind.

06.09.2014 TZ Ölwehr-Übung Hasselfelde, Vakuumanlage

Unter diesem Hintergrund fand am 06.09.2014 eine Ölwehr-Übung am Hasselfelder Strand in Kiel-Dietrichsdorf statt, die sich etwas von vorherigen Übungen unterschied. Diesmal gab es kein ausgearbeitetes Übungs-Szenario, das möglichst realistisch abgearbeitet werden sollte, sondern es stand die Geräte-Ausbildung von HelferInnen im Vordergrund, die üblicherweise auf andere Bereiche spezialisiert sind. Unter Beteiligung des Landesbetriebes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz wurde an vier Stationen gearbeitet.
Bei der Ölschadensbekämpfung kommen - je nach Küstenform - unterschiedliche Bekämpfungsmethoden zum Einsatz. Drei verschiedene Küstenformen bietet der ausgesuchte Übungsstrand Hasselfelde. An der Spundwand und dem angrenzenden Deckwerk konnte mittels Hochdruckreiniger die Entfernung von anhaftendem Öl geübt werden. Am Strand kamen Skimmer und Saugschaufel zum Einsatz, die an Vakuumanlagen oder Pumpen angeschlossen wurden. Die Zwischenlagerung der Öl-Wasser-Gemische erfolgte in einem sich selbstaufrichtenden Behälter. Öl-Sand-Gemische können in sogenannten Big Bags - flexiblen Behältern aus Kunststoffgewebe - gesammelt werden. Motor-Schubkarren wurden zum Transport von Öl-Sand-Gemischen oder Kleingerät eingesetzt.
Eine besondere Herausforderung bestand bei der Übung auch darin, die Ausstattung an den Strand zu bringen. Hier kam der Moffett-Geländegabelstapler zum Einsatz, der die Bekämpfungsgeräte in Gitterboxen oder auf Anhängern zum Einsatzort transportierte.
Bei Übungsende am Nachmittag wurde "der gereinigte Strand" an die mittlerweile eingetroffenen Badegäste übergeben.


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