Kiel,

Großbrand in Kiel: Paraffin-Tanks explodiert

Großeinsatz für die Kieler Feuerwehr: Ein Brand in einem Tanklager am Nord-Ostsee-Kanal hat in der Nacht zum Freitag über 350 Einsatzkräfte in Atem gehalten.

Mehrere Tanks einer Abfüllanlage für Paraffin waren gegen Mitternacht in Brand geraten und explodiert. Die Flammen schlugen bis zu 30 Meter hoch. Die Ursache des Feuers ist bisher unklar, ebenso die Höhe des Schadens. Zwei Menschen wurden leicht verletzt.

Rund 500 Bewohner im Umkreis von einem Kilometer brachte die Feuerwehr in der Nacht in Sicherheit - aus Furcht, dass Heizöltanks in den umliegenden Wohnhäusern explodieren könnten. Auch ein Feuerlöschschiff, ein Schlepper und ein Seenotrettungskreuzer waren im Einsatz. Erst nach rund vier Stunden war der Brand unter Kontrolle. Paraffin ist ein leicht brennbarer Stoff. Er wird unter anderem zur Herstellung von Kerzen und Cremes verwendet.

Der Nord-Ostsee-Kanal wurde stundenlang an beiden Schleusen in Kiel und Brunsbüttel abgesperrt, der Schiffsverkehr unterbrochen. Rund 30 große Schiffe mussten auf die Durchfahrt warten. Helfer von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk fischten per Hand stundenlang schwimmende Paraffinbrocken aus dem Wasser, auch das Ufer und die Schiffe mussten von einer dicken Schicht aus erkaltetem Wachs befreit werden.

Wie ein Sprecher der Kieler Feuerwehr sagte, hatte ein Anwohner die Rettungskräfte um 23.46 Uhr wegen eines brennenden Müllcontainers in der Uferstraße im Stadtteil Wik alarmiert. Als ein Löschzug dort eintraf, habe bereits ein Paraffin-Tank in Flammen gestanden. Nach und nach seien weitere Tanks durch die große Hitze geborsten und explodiert. "Es ist dann sehr schnell viel brennendes Paraffin in den Kanal gelaufen", so der Sprecher. "So etwas hat es in Kiel noch nicht gegeben", meinte der stellvertretende Amtsleiter der Berufsfeuerwehr, Ulrich Hackenberg, mit Blick auf die Dimension des Brandes.

Quelle: NDR Online 


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