Kiel,

Übungsfahrt mit dem Ölbekämpfungsschiff "Kiel"

Für alle Einheiten, die in den deutschen Küstenländer zur Ölschadenbekämpfung eingesetzt werden, sind regelmäßige Übung vorgesehen. Das gilt auch für die "Kiel" und seine Besatzung.

14.06.2014 FGr Ölschaden, Übungsfahrt des Ölbekämpfungsschiff Kiel, auf dem Weg zum Schiff

Am 14.06.2014 hatten die Helfer der FGr Ölschaden die Gelegenheit, bei Bilderbuchwetter eine Übungsfahrt zu begleiten.

Das Ölbekämpfungsschiff "Kiel" gehört seit dem Jahr 1986 zum Kieler Stadtbild. Damals noch als Feuerlösch- und Ölfangschiff in Dienst gestellt, dient es heute nur noch als reines Schiff zur Ölbekämpfung auf See. Bereedert wird es aktuell von der Hamburger Fairplay Reederei. Überregional bekannt wurde die "Kiel" bei der Brandbekämpfung der "Pallas", die 1998 in der Nordsee brennend auf Grund lief. Neben vielen anderen Einsätzen zählte dann sicherlich auch der Paraffin-Brand am Nord-Ostsee-Kanal im Jahr 2009 zu den bedeutensten Einsätzen.

Während der Übung in der Kieler Bucht erhielten die Helfer der FGr Ölschaden einen Überblick über die vorhandene Bekämpfungsausstattung an Bord. Dazu zählen die "Sweeping Arms" ("ausklappbare Ölsperrenleitwerke") in Verbindung mit den beiden Bürstenskimmern an Bord, den aufblasbaren Ölsperren, den beiden Skimmern GT 260 sowie der Separationsanlage unter Deck.

Übungsleiter Heinrich Kaule vom Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein berichtete während der Übung von seinen praktischen Erfahrungen aus Einsätzen und hatte dabei so manche spannende Anekdote aus der Geschichte der "Kiel" parat.


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