Hoya,

Stabsrahmenübung an der THW-Bundesschule

Ölbekämpfung in der Elbmündung: Stabsrahmenübung an der THW-Bundesschule in Hoya

26.09.2014 FGr Öl Stabsrahmenübung Hoya, Fahrzeuge FGr Führung und Kommunikation

Es ist ist der frühe Morgen des 25.09.2014. In der Elbemündung kollidiert der Frachter "Silke E" mit dem Tankschiff "North SeaWarrior". Das Tankschiff wird stark beschädigt und verliert innerhalb kürzester Zeit ca. 5000 Tonnen schweres Heizöl. In der Folge werden ca.2500 Tonnen an den Küsten Schleswig-Holsteins und Niedersachsen angelandet. Der Rest kann von Ölbekämpfungsschiffen aufgenommen werden.
Dieses Szenario war die Ausgangslage für eine Stabsrahmenübung an der THW-Bundesschule Hoya. 12 Fachgruppen Führung / Kommunikation aus den Küstenländern waren am 26.09.2014 angereist und bauten auf dem Gelände der Schule ihre Führungsstellen auf. Viele von Ihnen waren mit Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern der Wasserbehörden aus dem Bereich der Schadstoffunfallbekämpfung besetzt. Ihre Aufgabe war es nun - mit der Unterstützung des THW-Personals in den Führungsstellen - diese "Lage abzuarbeiten" und die Bekämpfung zu organisieren.
Zur Verfügung standen auch drei Technische Berater Ölschaden, die in solchen Ölschadenslagen Einsatzleitern über die Einsatzoptionen des Technischen Hilfswerks, aber auch über die Einsatzmöglichkeiten des Ölwehr-Gerätes beraten. Der THW-Ortsverband Kiel entsendete für diese Übung einen Technischen Berater.
Bis 23:00 Uhr wurden Bekämpfungskonzepte erarbeitet, die erforderlichen Kräfte ermittelt und alarmiert und Ölwehr-Gerät angefordert. Fleißig waren auch Helferinnen und Helfer der Fernmelde-Trupps der Fachgruppen Führung / Kommunikation, die ebenfalls bis spät in die Nacht verschiedene Kommunikationsverbindungen zwischen den Führungsstellen aufbauten.
Am nächsten Morgen ging es weiter: nach und nach erreichten die angeforderten Einsatzkräfte und die Gerätschaften den zuvor erkundeten Bereitstellungsraum. Nun ging es darum, die Bekämpfung im Detail zu organisieren. Dazu gehört zum Beispiel neben der eigentlichen Ölbeseitigung auch die Schichteinteilung unter Berücksichtigung der Tide ebenso wie die Organisation der Dekontamination nach Einsatzende. Am Nachmittag war die Übung abgeschlossen, obgleich noch ein Großteil des Öles in den Grüppen und Salzwiesen im Kaiser-Wilhelm-Koog auf seine Beseitigung wartete.


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