Die Fachgruppen Ortung im THW verfügen über technische Ortungsgeräte zur Lokalisierung von verschütteten Menschen zum Beispiel bei Gebäudeeinstürzen in Folge eines Erdbebens. Das Ortungsgerät „LIFE DETECTOR LD3“ verfügt über seismische und akustische Sensoren, die in der Lage sind, kaum hörbare Geräusche von Verschütteten zu registrieren. Hier reicht die Skala von Rufen bis scharren auf dem Untergrund. Am Basisgerät werden die Signale verarbeitet um es den Helfern zu ermöglichen, die verschüttete Person möglichst genau zu orten.
Bevor die neuen Geräte begutachtet wurden, gab es eine ausführliche theoretische Einweisung in die einzelnen Komponenten, deren Gebrauch und deren taktischen Einsatznutzen durch den Vertreter der Firma DELSAR-Europe. Bereits auftretende Fragen zu den technischen Spezifikationen wurden umfassend beantwortet. Einige Unterschiede zu den im THW gebräuchlichstem Ortungsgerät von der Firma WASAG Chemie wurden hier deutlich und dessen Vor- und Nachteile besprochen.
Als letztes folgte die praktische Ausbildung. Hierbei wurde zuerst in der Ausbildungswerkstatt die Vollständigkeit und Funktion überprüft und erste Handhabungsversuche durchgeführt. Später konnte das Gerät auf dem Trümmergelände der Bundesschule seine Stärken unter Beweis stellen. Besonders beeindruckend für die THW Leitung war hier die ungewohnte Intensivität, mit der das neue Gerät im Außeneinsatz ausführlich getestet wurde.
Bei dem anschließenden Abschlussgespräch waren sich alle einig, dass das neue Ortungsgerät das Potential hat, ein wertvolles Glied in der Rettungskette des THW zu werden.